Heiße! Quellen!

Menschen aus Wiesbaden entdeckten ihre Stadt neu: Sie zeigen in dieser Fotoausstellung ihre persönlichen Blicke auf die eigene Stadt. In einem Workshop von Sevrina Giard & Prof. Dr. Theo Steiner (Hochschule RheinMain) erprobten sie die entschleunigte Stadtwahrnehmung und fanden auf den Streifzügen mit ihren Kameras Kraftorte, Hotspots oder auch Störquellen.

Die Methode zur entschleunigten Stadtwahrnehmung entwickelten Sevrina Giard und Theo Steiner für ihr Jemandsland-Projekt (www.jemandsland.com). Die Suche wird dabei geleitet durch eine Geschichte, die man erhält. Mit dieser Einladung im Kopf sucht man im Stadtraum nach Motiven, die zu der Geschichte passen. Die Geschichte für den Workshop im sam - Stadtmuseum am Markt dreht sich um das Motiv der heißen Quellen. Doch es geht nicht um sprudelndes heißes Wasser, sondern um Orte und Situationen, die Energien verströmen. Auf diese Weise kommen ganz unterschiedliche Energien des Miteinanders und des Gegeneinanders in den Blick - das lebendige Netz einer Stadt.

Das Fotoprojekt setzt auf eine aktive Beschäftigung mit der eigenen Stadt. Der Workshop ermutigte die Teilnehmenden, aktiv ihre Umgebung zu erkunden und ihre Sichtweisen und Erfahrungen durch Fotografie auszudrücken. Das Projekt zielt also auf den Aspekt der Teilhabe, die ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie ist: Jede Stimme zählt und wird gehört.

14 Menschen haben an dem Workshop teilgenommen und präsentieren in dieser Ausstellung ihre persönlichen Blicke auf Wiesbaden. Auch Studierende der Hochschule RheinMain haben im Sommersemester 2024 das Thema des HEISSE! QUELLEN! Workshops aufgegriffen. Sie zeigen ihre Fundstücke im sam und auf dem Campus Unter den Eiche